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  • AutorenbildBernd Engels

Kavalan Solist Sherry Cask / 58,6 Vol%

Aktualisiert: 11. Apr. 2018




Farbe:

Purpurrot - Dunklerot

Nase:

Klebstoff und Liebstöckel ströhmen in meine Nase, ich halte das Glas erstmal ins Licht und

beobachte wie die öligen Nasen an der Glasinnenseite runter laufen. Man merkt es ihm direkt an - er braucht Sauerstoff! Stück für Stück gibt er bittere grüne Erdbeeren, Nüsse bzw. Mandeln frei. Eins ist klar, dieser Kavalan hat in einem alten Sherry Fass gelegen! Karamelige Honigsüße und

Rohrzucker ....! ....? ....! Man ist der Süss.

Das Bild einer alten dunklen Holzdaube aus der kräftige Sherrynoten ausdampfen erscheinnt vor meinem geistigen Auge. Kurz vor dem ersten Schluck nehme ich noch Tabak und Datteln wahr mit einer leichten Würzigkeit.

Gaumen:

Zu meinem erstaunen ist er überhaupt nicht alkoholig für einen so hohen Vol% Gehalt. Süss und Bitterkeit zugleich mit dunklen Früchten und Liebstöckel. In der Speiseröhre wärmt er dann doch noch gut nach und wieder die Erdbeere die ich schon in der Nase hatte. Obwohl er es nicht bräuchte gib ich etwas Wasser dazu. Mit Wasser explodiert er im Mund - kribbeln auf der Zunge, Rosinen, Datteln, Leder, Liebstöckel, Mandeln, Rohrzucker und Honig in einer samtigen und trockenen Hülle.

Die Bitterkeit von eben ist auch wieder da und errinnert mich an Mandeln und Wallnüsse.


Ein trockener Sherrypelz klebt noch lange auf meiner Zunge.


Fazit:

Die anfängliche Skepsis, wie auch vor Jahren gegnüber Michel Couvreur, ist auch hier fehl am Platz. Ein richtiges Sherrybrett das ganz auf Schwefel verzichtet.


Top!




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